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  • AutorenbildKatja

Was Hunde wirklich brauchen - und was wir noch von ihnen lernen können.

Herzlich Willkommen auf meinem neuen Blog.


In diesem Blog „Was Hunde wirklich brauchen – und was wir noch von ihnen noch lernen können.“ geht es zukünftig um ein Thema in der Hundeszene, mit dem ich in meiner Arbeit tagtäglich konfrontiert werde. Das Thema Hund und Auslastung und wie viel von was ein Hund wirklich braucht um zufrieden und artgerecht gehalten zu sein. Seien es die Neuhundehalter, die mir ein Loch in den Bauch fragen wie sie denn den neuen Familienbordercollie ausreichend und artgerecht beschäftigen können, da diese doch so schnell unterfordert sind laut der einschlägigen Fachliteratur und den Berichten im Fernsehen oder die langjährigen Hundehalter, die das Gefühl haben niemals genug für ihren Hund zu tun und schon ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn es am Nachmittag nach der Arbeit mal nur für eine halbe Stunde durch den Stadtpark reicht.


Gerade in unserer heutigen Leistungsgesellschaft heißt es nicht mehr nur bei uns selbst „Höher, schneller und weiter“, sondern auch bei unseren Hunden. Der Anspruch was ein Hund alles können und was er jeden Tag tun soll um wirklich ausgelastet und glücklich zu sein steigt immer mehr. Ähnlich wie bei unseren Kindern sind viele immer mehr der Meinung, ein Hund kann auf keinen Fall glücklich und zufrieden sein, wenn er nicht ein straffes Programm auf dem Tagesplan stehen hat. Morgens geht es in die Hundetagesstätte, nachmittags noch zum Agility oder zur mehrstündigen Wanderung mit der Nachbarin und den Hundekollegen. Wir gestehen unseren Hunden immer weniger Individualität und Freiräume zu und merken nicht, wie es den heutigen Familienhund immer mehr überfordert. Im Gegenteil, wenn er unausgeglichen ist liegt das Problem schnell auf der Hand: der Hund braucht noch mehr Beschäftigung! Er ist einfach nicht ausgelastet! Also wird das nächste Spielzeug gekauft und die nächste Hundespielstunde gebucht. Hunde dürfen einfach nicht mehr Hund sein. Der Hund muss tagtäglich angepasst an soziale Kodexe mit uns durch die Welt marschieren und funktionieren. Pöbelt unser Hund Nachbars Lumpi an ist es uns peinlich oder er möchte vielleicht doch nur spielen, denn er hat noch so viel Energie übrig. Auch Freilauf muss immer und überall sein, sonst kann der Hund sich doch gar nicht ausreichend bewegen. Und selbst bei monsunartigen Regengüssen muss Bello mit uns vor die Tür und das für mindestens eine Stunde.


Diese ganzen Ansichten und vermeintlichen Probleme möchte ich in diesem Blog mit euch analysieren und erklären, warum manchmal vielleicht weniger auch mal mehr sein kann. Nicht nur bei unseren Hunden, auch bei uns. Und weiter möchte ich Möglichkeiten aufzeigen wie man die verschiedenen Hundetypen wirklich „auslastet“ und einen glücklichen ausgeglichenen Hund bekommt. Ich möchte ebenso mit Kommunikationsfehlern im Zusammenleben aufräumen und durch einen „Stuhlwechsel“ die Sicht des Hundes erklären und warum er vielleicht Nachbars Lumpi anpöbelt oder manchmal auch einfach keine Lust auf andere Hunde und Kontakte haben könnte. Auch Themen wie das „richtige Futter“, die „passenden Spielzeuge“, der „perfekte Familienhund“ und die „einzig wahre Erziehungsform“ möchte ich in diesem Blog betrachten und zum Nachdenken anregen, wie viel wir uns von sozialen Medien, Werbeplattformen und Fernsehsendungen verunsichern und lenken lassen.


Es soll ein Blog werden, der zum Umdenken anregt und nicht nur bei den Hunden und dem Umgang mit diesen, sondern auch bei sich selbst. Der Stress und permanente Druck heutzutage wächst vielen über den Kopf, doch statt dort die Handbremse zu ziehen, trägt man dieses Bild noch weiter an seine Kinder und Vierbeiner. Es ist also ein Blog für sehr frische Hundehalter, die sich noch nicht ganz sicher sind wie sie all den Anforderungen als Hundehalter gerecht werden können und ebenso für erfahrene Hundemenschen, die einfach neue Sichtweisen und Auswege aus dem sowieso schon sehr stressigen Alltag suchen. Es soll vielen Menschen helfen ihren Hund besser zu verstehen aber eben auch das schlechte Gewissen von vielen Hundehaltern nehmen, die manchmal das Gefühl haben „nicht genug“ zu sein.


Ich freue mich auf viele Leser, Themenvorschläge und einige Momente zum gemeinsamen Nachdenken, sich selbst Ertappen aber auch zum gemeinsamen Schmunzeln.


Bis zum nächsten Mal, eure Katja.


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